Fragen von Interessenten

Beim Kromispaziergang sind oft Familien dabei, die einfach mal Kromfohrländer life erleben wollen und herausfinden möchten, ob der Kromi was für sie ist.

Gerade die Fragen der zukünftigen Erstbesitzer werden immer wieder gestellt. So versuche ich hier mal ein paar Fragen zu beantworten. Da bekommt man schon an dieser Stelle mal ein paar Eindrücke.

Aber ACHTUNG! Das sind nur unsere eigenen Erfahrungen! Andere Besitzter können von unserer Meinung abweichen!

Wie sind Sie überhaupt auf den Kromi gekommen?

 Wir haben es wie viele andere Menschen im Internet bei einem Hundetest erfahren. Man gibt seine Be- dingungen ein (freundlicher Hund, friedlich und an- hänglich, lärmunempfindlich, kein Jagdtrieb, keine Zeit für ellenlange Spaziergänge) und schon landet man beim Kromfohrländer. Aber was ist denn ein Kromfohrländer? Und schon landet man auf der Seite des Rassezuchtvereins und findet im Netz jede Menge Bilder und dann ist es auch schon passiert! Da kommt eigentlich nur noch ein Kromi in Frage!!!


Wieso Glatt oder Rauh?

Das ist absolute Geschmackssache.

Die rauhen Kromis werden schon mal mit Jack Russel Terrier verwechselt. Mit ihrem Bart sehen sie sehr frech aus :-)

Die glatten Kromis haben im Vergleich zum rauhen Exemplar ein sehr weiches Fell und haben keine Bart.

Es kommen etwa 2/3 rauhe Welpen zur Welt und 1/3 glatte. Das spiegelt sich oft auch bei den Kromi- Spaziergängen wieder. Auch bei uns laufen mehr rauhe Kromis mit.

Beide Fellarten haben ihren Charm und haben keinen Einfluß auf den Charakter.


Haart der Kromi und riecht er streng?

Im Frühjahr und im Herbst steht wie bei jedem Hund der Fellwechsel an, auch beim Kromfohrländer. Man kann es ausbürsten oder auf dem Boden einfach wegsaugen.

Das Fell ist "selbstreinigend". Ist der Hund mal im Schmutz gelaufen, fällt der Dreck ab und der Hund ist  wieder blendend weiß!

Im Vergleich zu anderen Hunden ist die "Geruchs-belästigung" eher niedrig. Ist der Hund im Regen gelaufen und trocknet, riecht man schon, dass es sich um einen Hund handelt. Aber sonst ist der typische Hundegeruch kaum wahrzunehmen.


Wie oft muss der Hund raus? Auch nachts?

Als Welpe muss er natürlich oft raus, auch nachts. Er muss ja zur Sauberkeit erzogen werden und er muss sich noch oft entleeren.

Der Hund passt sich dann aber ihren Gewohnheiten an. Ist man sehr sportlich und joggt viele Kilometer oder geht mehrere Stunden am Tag spazieren, geht der Hund gerne mit. Hautpsache, er ist dabei!

Geht man aber 3x täglich kurz mit ihm raus und beschäftigt ihn im Garten, evl. längere Spaziergänge am Wochenende, ist er auch zufrieden.


Wie schlimm ist die Läufigkeit?

Auch hier gibt es individuelle Unterschiede.

Die Läufigkeit dauert ca. 21 Tage und kommt im Abstand von 7-12Monaten. Die ersten Tropfen bemerkt man kaum, da die Hündin diese einfach wegleckt. Später sieht man einige Tropfen auf dem Boden, vor allem wenn sie lange gelegen hat und dann aufsteht. Das lässt sich leicht entfernen.

In der Mitte der Läufigkeit lässt die Blutung nach- hier sind die Stehtage, in denen die Hündin aufnehmen kann. Dann wird sie wieder etwas stärker.

Bei uns ist es so wenig, dass wir das vorsorglich gekaufte Höschen im Schrank lassen können.

Kann der Hund alleine bleiben?

Schon als kleiner Hund muss der Kromi lernen, dass man aus dem Raum geht und er keine Verlustängste haben muss. Das kann man dann steigern. So kann er als junger Hund ein paar Stunden allein bleiben.

Das macht er nicht gern, aber er fügt sich.

Man sollte bedenken, dass er am liebsten überall dabei ist und Trennung ihm wie Bestrafung vorkommt.

Das Alleinsein sollte trotzdem regelmäßig geübt werden, damit man im Ernstfall mal das Haus verlassen kann, ohne dass der Kromi Qualen aussteht.


Was muss man bei der Erziehung eines Kromis beachten?

Es empfielt sich, ein paar Hundebücher zu lesen, damit man ein paar Grundkenntnisse bekommt. Die Welpenschule ist ebenfalls empfehlenswert, weil es da auch besonders Tipps für die Besitzer gibt und man Fragen stellen kann, wenn man unsicher ist.

Danach muss man die Hundeschule meist wechseln, weil nicht alle Hundeschulen Kromis kennen und dann "Fehldiagnosen" gestellt werden.

Der Kromi ist sehr empfindsam. So läßt er sich leicht lenken, aber er ist auch empfindlich auf Stimmungs- schwankungen in der Familie oder zurückhaltend Fremden gegenüber.


Ist der Komi ein "Einmann-Hund"?

Im Prinzip schon, aber auch hier kann man gegenwirken.

Die ganze Familie hat sich von Anfang an um den Hund bemüht, mit ihm Erziehungsspaziergänge gemacht, im Garten Schnüffelspiele, Parcours u.a. durchgeführt, mit Futter belohnt und gelobt. So geht der Hund mit jedem Familienmitglied mit und ist nicht traurig oder verweigert das Futter, weil die Bezugsperson nicht da ist.

Trotzdem sollten Familienmitglieder nicht traurig sein, wenn die Bezugsperson besonders heftig vom Kromi begrüßt wird.

 


Wie kommt der Hund mit Kindern oder anderen Tieren klar?

Die Kinder in der Familie, wenn sie noch unter 6-8 Jahren sind, werden erst mal vom Kromi in der Rangordnung hintenangestellt. Da kann es passieren, dass die Kinder vom Hund gemaßregelt werden. Dem muss man entgegenwirken. Weiß der Kromi, dass er am Ender der Kette steht und beschäftigen sich die Kinder unter Aufsicht mit dem Hund, akzeptiert und liebt er diese ebenso.

Auch an andere Tiere gewöhnt sich der Hund. Am besten ist es, sie sind schon vorher da, wie z.B. unsere Hühner. Aber auch mit Kaninchen u.a. Tieren kommte er gut klar.


Bei andern Hunden ist es anders. Man tut dem Kromi in der Regel keinen Gefallen damit, auf die Hundespiel- wiese zu gehen, um mit anderen Hunden zu spielen. Er läuft am liebsten zum Menschen. (Das kann man aber von Anfang an auch anders angewöhnen.) Die Kromispaziergänge laufen nach anfänglicher Bellerei auch friedlich ab. Sie toben und loten ihre Grenzen aus.

Trifft man fremde Hunde, kann die Reaktion von überschwenglicher Freude bis heftiges Zerren an der Leine und Kläffen nach Terriermanier gehen. Aber das sind Sympathien und Antipathien, die in jedem Hund stecken.

Ist der Kromi ein "Schmusehund"?

Ja und Nein! Dem Besitzer ergibt sich der Kromi bedingunslos. Auch Familienmitglieder, wenn sie das von Anfang an tun, dürfen jeder Zeit streicheln. Nur sollte der Hund unbedingt einen Rückzugsort haben, z.B. sein Körbchen, in dem ihn außer dem Besitzer keiner anfassen darf.

Bei fremden Personen entscheidet der Hund selbst, ob er ihn sympatisch findet. Der darf ihn dann auch anfassen. Sonst weicht er eher zurück. Es gibt da natürlich genau wie beim Menschen eine große Bandbreite der Charaktere. Von Draufgänger bis Mimose ist da alles dabei!